Ergonomie am Arbeitsplatz: Tipps, Richtlinien und Praxisbeispiele

Ergonomie am Arbeitsplatz: Tipps, Richtlinien und Praxisbeispiele

Veröffentlicht am:  | Lesezeit: 6 Minuten

Ergonomie am Arbeitsplatz sollte für jedes Unternehmen ein wichtiges Thema sein. Ob im Büro, in der Werkstatt oder im Dienstleistungssektor – ein gut gestalteter Arbeitsplatz fördert nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden.

Gerade in kleinen Betrieben zeigt sich: Schon kleine Anpassungen können viel bewirken. Richtig eingestellte Stühle mit bequemer Sitzfläche, passende Bildschirmhöhen oder ergonomische Arbeitsflächen verhindern Haltungsschäden, reduzieren Fehlzeiten und steigern die Produktivität.

Definition: Was versteht man unter Ergonomie am Arbeitsplatz?

Ergonomie am Arbeitsplatz beschreibt die optimale Gestaltung der Arbeitsumgebung, damit Menschen gesund, effizient und möglichst belastungsfrei arbeiten können. Ziel ist es, den Arbeitsplatz so anzupassen, dass er zu den körperlichen sowie geistigen Anforderungen der Mitarbeitenden passt.

Ergonomisches Arbeiten bedeutet, Arbeitsmittel, Arbeitsumgebung und Arbeitsabläufe so zu gestalten, dass sie die Gesundheit fördern, Fehlbelastungen vermeiden und die Produktivität steigern.

Dabei sollten Sie haltungsgerechtes Arbeiten nicht nur im Büro und an Bildschirmarbeitsplätzen umsetzen. Auch in Werkstätten, in der Industrie oder im Dienstleistungssektor lässt sich jeder Arbeitsplatz ergonomisch einrichten.

Warum ist Ergonomie am Arbeitsplatz wichtig?

Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist mehr als nur bequem. Er schützt Sie vor gesundheitlichen Problemen, die durch ungünstige Arbeitsbedingungen entstehen können. Vor allem Rücken- und Nackenschmerzen, Verspannungen oder langfristige Haltungsschäden gehören zu den häufigsten Beschwerden in Unternehmen.

Auch für den Betrieb bringt ergonomisches Arbeiten klare Vorteile:

  • Weniger Ausfalltage: Mitarbeitende, die gesund arbeiten, fallen seltener krankheitsbedingt aus.
  • Höhere Produktivität: Wer sich wohlfühlt, arbeitet konzentrierter und effizienter.
  • Langfristige Mitarbeiterbindung: Ein ergonomischer Arbeitsplatz signalisiert Wertschätzung und steigert die Zufriedenheit im Team.

Für wen ist Ergonomie am Arbeitsplatz relevant?

Ergonomie am Arbeitsplatz betrifft jedes Unternehmen – unabhängig von Branche oder Größe. Überall dort, wo Menschen regelmäßig sitzen, stehen oder sich einseitig bewegen, kann eine durchdachte Arbeitsplatzgestaltung gesundheitliche Belastungen reduzieren und den Arbeitsalltag erleichtern.

  • Büro und Dienstleistung: Den Schreibtisch ergonomisch gestalten, davon profitieren zum Beispiel Agenturen, Verwaltungen oder andere Büros. Dabei geht es unter anderem um die passenden Stühle und optimal eingestellte Bildschirme.
  • Handwerksbetriebe: Höhenverstellbare Werkbänke, Anti-Ermüdungsmatten oder gut platzierte Werkzeuge erleichtern das Arbeiten und beugen körperlichen Beschwerden vor.
  • Friseursalons oder Gastronomie: Höhenverstellbare Hocker, ergonomische Stehhilfen und gut geplante Arbeitsbereiche helfen, Rücken und Gelenke zu entlasten – besonders bei langen Arbeitszeiten im Stehen.
  • Homeoffice: Auch am heimischen Büroarbeitsplatz ist eine korrekte Sitzhaltung, die passende Bildschirmhöhe und ein gut eingestellter Stuhl entscheidend für langfristige Gesundheit.

 

Ergonomie praktisch umsetzen: So gelingt es im Arbeitsalltag

Ergonomie lässt sich mit einfachen Maßnahmen in jedem Betrieb verbessern. Entscheidend ist, dass Arbeitsplätze auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmt sind. Folgende Maßnahmen zeigen, wie Sie Ergonomie am Arbeitsplatz umsetzen können:

Arbeitsplatzgestaltung und Ergonomie bei der Büroarbeit

Ein ergonomischer Arbeitsplatz beginnt mit den richtigen Anpassungen und Hilfsmitteln:

  • Schreibtisch-Ergonomie: Der Schreibtisch sollte so eingestellt sein, dass Unterarme im 90-Grad-Winkel aufliegen. Der Bürostuhl muss in Sitzhöhe, Rückenlehne und Armstützen flexibel anpassbar sein.
  • Bildschirm richtig positionieren: Damit am Bildschirmarbeitsplatz eine optimale Ergonomie gegeben ist, steht der Monitor etwa eine Armlänge entfernt, die Oberkante auf Augenhöhe. Tipp: Saubere Bildschirme entlasten die Augen. Nutzen Sie z. B. Mikrofasertücher für die regelmäßige Reinigung.
  • Beleuchtung optimieren: Ausreichend Tageslicht kombiniert mit blendfreier Beleuchtung fördert konzentriertes Arbeiten.
  • Bewegung fördern: Kleine Pausen, wechselnde Sitz und Stehpositionen sowie kurze Dehnübungen beugen Verspannungen vor.

Ergonomie im Homeoffice

Auch zu Hause sollte der Arbeitsplatz ergonomisch eingerichtet sein:

  • Ein höhenverstellbarer Tisch und ein ergonomischer Schreibtischstuhl mit anpassbarer Stuhlhöhe sind die Basis.
  • Bildschirm und Tastatur korrekt ausrichten, um Fehlhaltungen zu vermeiden.
  • Arbeitgeber können Kosten übernehmen oder Hilfsmittel stellen. Alternativ können Ausgaben steuerlich geltend gemacht werden.

Ergonomie im Handwerksbetrieb

In Werkstätten oder Produktionsumgebungen gelten andere Anforderungen:

  • Hebehilfen nutzen: Technische Hilfsmittel vermeiden unnötige Belastung des Rückens.
  • Werkbänke anpassen: Höhenverstellbare Arbeitsflächen erleichtern Tätigkeiten in unterschiedlichen Positionen.
  • Arbeitsumgebung optimieren: Gut organisierte Werkzeuge und kurze Wege sparen Zeit und entlasten den Bewegungsapparat.
  • Steharbeitsplätze ergonomisch gestalten: Anti-Ermüdungsmatten reduzieren Druck auf Gelenke und fördern eine gesunde Körperhaltung.

 

Richtlinien und gesetzliche Grundlagen zum ergonomischen Arbeiten

Am Arbeitsplatz ist Ergonomie nicht nur eine Frage des Komforts, sie ist auch in verschiedenen Richtlinien und Gesetzen verankert. Die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) verpflichtet Arbeitgeber, sichere und gesundheitsgerechte Arbeitsplätze einzurichten. Dazu gehören ausreichender Bewegungsraum, gutes Licht, ein angenehmes Raumklima und ergonomische Arbeitsmittel.

Speziell für einen ergonomischen Bildschirmarbeitsplatz gelten die Vorgaben aus Anhang 6 der ArbStättV. Dazu zählen die richtige Bildschirmhöhe, ein verstellbarer Stuhl mit passender Sitzhöhe und Sitzfläche, ein ausreichender Abstand zum Monitor sowie blendfreie Beleuchtung. Auch regelmäßige Pausen oder Tätigkeitswechsel sind vorgesehen.

Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) verlangt zusätzlich eine Gefährdungsbeurteilung. Unternehmen müssen prüfen, ob ihre Arbeitsplätze den ergonomischen Anforderungen entsprechen und diese Maßnahmen dokumentieren.

Ergänzend geben die Empfehlungen der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) praxisnahe Hinweise, wie ein ergonomischer Arbeitsplatz optimal gestaltet wird. Hierzu zählt zum Beispiel, dass Arbeitnehmer die richtige Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz verstehen und umsetzen sowie die Pausenzeiten kennen und einhalten.

Wer trägt die Kosten für einen ergonomischen Arbeitsplatz?

Die Kosten für einen ergonomischen Arbeitsplatz hängen von der Situation und der Branche ab. Grundsätzlich gilt: Arbeitgeber sind verpflichtet, sichere und gesundheitsschonende Arbeitsbedingungen bereitzustellen. Dazu gehört auch die Grundausstattung eines ergonomischen Arbeitsplatzes.

Im Büro übernehmen Arbeitgeber in der Regel die Anschaffungskosten für:

  • ergonomische Schreibtische,
  • Bürostühle mit verstellbarer Sitzhöhe und Rückenlehne,
  • geeignete Monitore und Tastaturen.

Im Homeoffice sieht es oft anders aus:

  • Arbeitgeber können Stühle, Tische oder Bildschirme bereitstellen oder bezuschussen.
  • Beschäftigte können Kosten teilweise steuerlich geltend machen. Das gilt vor allem, wenn der Arbeitsplatz dauerhaft im privaten Raum eingerichtet ist.

Im Handwerksbetrieb sind Investitionen in ergonomische Werkbänke, Hebehilfen oder Anti-Ermüdungsmatten üblich. Diese Ausgaben gelten als betriebliche Investitionen und können ebenfalls steuerlich berücksichtigt werden. Prüfen Sie dazu auch Förderprogramme oder Zuschüsse der Berufsgenossenschaften.

Ergonomie am Arbeitsplatz: Ihre Checkliste für den Büroalltag

1. Regelmäßige Pausen einplanen
Stehen Sie alle 30 bis 45 Minuten auf, laufen Sie ein paar Schritte oder machen Sie leichte Dehnübungen. Schon kleine Bewegungen entlasten den Bewegungsapparat und fördern die Durchblutung.

2. Schulungen anbieten
Sensibilisieren Sie Mitarbeitende für ergonomisches Arbeiten. Kurze Workshops zur richtigen Sitzhaltung oder zur optimalen Nutzung von Arbeitsmitteln steigern das Bewusstsein im Team.

3. Arbeitsumgebung sauber halten
Ein ordentlicher Arbeitsplatz erleichtert ergonomisches Arbeiten. Saubere Bildschirme schonen die Augen – nutzen Sie dafür regelmäßig Mikrofasertücher.

4. Abwechslung schaffen
Wechseln Sie regelmäßig zwischen Sitzen, Stehen und Gehen. Wer einen höhenverstellbaren Tisch nutzt, kann so Belastungen reduzieren und die Konzentration fördern.

5. Ergonomie regelmäßig prüfen
Arbeitsplätze sollten in festen Abständen überprüft und bei Bedarf angepasst werden – gerade wenn sich Aufgaben oder Abläufe im Betrieb ändern.

6. Mitarbeitende einbeziehen
Fragen Sie regelmäßig nach, wie die Arbeitsplätze genutzt werden, und passen Sie sie an individuelle Bedürfnisse an.

Fazit: Ergonomisches Arbeiten zahlt sich aus

Ergonomie am Arbeitsplatz ist ein wichtiger Punkt in Sachen Gesundheit, Produktivität und Zufriedenheit im Arbeitsalltag. Ob bei der Büroeinrichtung, im Homeoffice oder beim Handwerksbetrieb: Schon kleine Anpassungen können große Wirkung zeigen. Ein ergonomischer Arbeitsplatz reduziert Fehlbelastungen, beugt Erkrankungen vor und sorgt dafür, dass Mitarbeitende konzentrierter und effizienter arbeiten. Überhaupt gilt: Unternehmen profitieren durch betriebliche Gesundheitsförderung.

 

Zero-Waste: Mit weniger Abfall mehr erreichen
06.11.2025

Zero-Waste ist das Trendwort der Stunde – und wird es auch für die nächsten Jahre bleiben. Vor allem wenn man bedenkt, dass Deutschland mit einem Pro-Kopf-Müllaufkommen von 632 Kilogramm pro Jahr in Europa auf Platz 4 liegt. Damit landet Deutschland fast auf dem Podest. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, verschreiben sich immer mehr Unternehmen dem Zero-Waste Ansatz.

Mit der Zero-Waste Kultur streben Unternehmen müllfreies Wirtschaften an. Ziel sind zunächst die Müllreduktion, ein effizientes Abfallmanagement und eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit. Was Zero-Waste bedeutet und welche Vorteile die Zero-Waste Kultur mit sich bringt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Zero-Waste – das steckt dahinter

Die „Zero-Waste Era“ stößt ein Umdenken an. Zero-Waste im Alltag ist für viele Privatpersonen zur Devise geworden. Doch hinter dem Begriff verbirgt sich nicht nur ein Lebensstil, der ausschließlich das Privatleben betrifft.

Vielmehr setzen nun auch Unternehmen auf die sogenannten „No Waste“ und „Low Waste“ Praktiken. Früher diente das Bestreben, ein nachhaltiges Unternehmen zu sein, vorrangig der Imageverbesserung. Mittlerweile aber haben Unternehmen erkannt, dass „0 Waste“ nicht das Ansehen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit steigert.

Laut der Zero-Waste International Alliance lässt sich Zero-Waste wie folgt definieren:

Zero-Waste ist die Bewahrung aller Ressourcen mittels verantwortungsvoller Produktion, Konsum, Wiederverwendung und Rückgewinnung von Produkten, Verpackungen und Materialien ohne Verbrennung und ohne Absonderungen zu Land, Wasser oder Luft, welche die Umwelt oder die menschliche Gesundheit bedrohen.“

Das Zero-Waste Konzept steht für:

  • Verantwortungsvolle Produktion
  • Abfallvermeidung
  • Reduktion von Verpackungsmüll
  • Reduktion von Emissionen
  • Gewinnung von Rohstoffen aus recycelten Materialien
  • Wiederverwendung von Materialien
  • Rückgewinnung von Ressourcen

Ideen, um Zero-Waste zu praktizieren, gibt es unzählige. Zero-Waste lässt sich beim Einkaufen umsetzen, indem man auf nachhaltigere Produkte setzt. Beispielsweise können Kunden auf Bildhinweise achten, die angeben, ob ein Produkt aus recycelten Materialien hergestellt wurde. Ebenso können Verbraucher auf Mehrwegprodukte setzen oder diese verpackungsfrei erwerben.

Zuden 6 Zero-Waste Regeln für Unternehmen zählen:

1. Vermeidung: Unternehmen streben verpackungsfreie Produkte an oder versuchen, andere Komponenten zu reduzieren, die der Nachhaltigkeit entgegenstehen

2. Trennung: verantwortungsbewusster Konsum, Minimalismus als Zero-Waste Ansatz

3. Wiederverwendung: Wiederverwendung von Materialien und Produkten

4. Up- & Recycling: Abfall wird recycelt und wieder in den Stoffkreislauf eingebracht

5. Kompostierung: organische Abfälle werden kompostiert und wiedereingesetzt statt entsorgt

6. Vergärung: Zersetzung organischer Produkte durch Mikroben

Durch diese Ansätze soll das Entstehen nicht verwertbaren Abfalls minimiert werden, der deponiert oder ohne Rückgewinnung verbrennt würde.

Die europäische Richtlinie zur Umsetzung von Zero-Waste ist die DINSPEC 91436. Unternehmen können ihr Abfallmanagement anhand der darauf basierenden Checklisteneinschätzen. Außerdem dienen die Checklisten als Grundlage für eine eventuelle Zertifizierung.

Zero-Waste: Die wichtigsten Vorteile für Unternehmen

Zero-Waste ist ein Synonym für verantwortungsvollen Konsum. Damit sind nicht nur die Gewohnheiten im Privatleben, sondern auch die Gewohnheiten und Prozesse im Unternehmen gemeint. Durch die Optimierung derselben können Unternehmen ihrer Konkurrenz den Rang ablaufen. Schließlich bringen Praktiken zur Wiederverwendung und Rückgewinnung von Ressourcen, Müllvermeidung und -reduktion eine Vielzahl von Vorteilen mit sich.

Kostenreduktion: Durch einen nachhaltigeren Ressourceneinsatz und Recycling können Unternehmen Energie-, Abwasser-, Abfall- sowie Emissionskosten reduzieren.

Recycling statt Neugewinnung: Gemeint ist damit die Beschaffung von Rohstoffe durch Recycling statt ausschließlicher Neugewinnung. Dadurch werden auch Produktions- und Beschaffungsprozesse optimiert.

Maximale Ressourcennutzung: Durch den Zero-Waste Ansatz verwandeln Sie Ihren linearen Produktionskreislauf in ein zirkuläres System. Dadurch werden Ressourcen wiederverwendet und recycelt statt entsorgt.

Höhere Preise und Margen: Unternehmen können nachhaltige Produkte zu einem höheren Preis anbieten. Um ihren Absatz zu steigern, können sie mit Aufklebern darauf hinweisen, dass sie recycelte Materialien oder nachhaltige Herstellungsverfahren nutzen.

Wachsender Markt für nachhaltige Produkte: Der Nachhaltigkeitstrend ist gekommen, um zu bleiben. Dementsprechend verzeichnet der Markt für nachhaltige Produkte ein kontinuierliches Wachstum. Umweltbewusste Kunden ziehen nachhaltige Produkteherkömmlichen Alternativen vor.

Verbessertes Image: Zero-Waste Konzept verbessert das Image bei Stakeholdern wie Kunden, Investoren, Businesspartnern sowie Mitarbeitern. Umweltbewusste Unternehmen gelten als verantwortungsbewusster und vertrauenswürdiger. Diese Reputation kann unter anderem die Kundenbindung stärken, was wiederum zu einem höheren Umsatz beitragen kann.

Schritt für Schritt zum Zero-Waste Unternehmen

Wenn Sie Ihr Unternehmen auf Zero-Waste umstellen möchten, können Sie sich an folgender Schritt-für-Schritt-Anleitung orientieren.

1. Prüfen Sie zunächst Ihre Prozesse und Abfallströme. Daraus können Sieableiten, welche Materialien und Rohstoffe regelmäßig entsorgt werden. Überlegen Sie dann, inwiefern diese Abfallprodukte im Stoffkreislauf wiederverwendet werden können. Möglicherweise ergeben sich daraus Einsparpotenziale, da sie bestimmte Rohstoffe fortan in geringerer Menge neu bestellen müssen. Daraus ergibt sich eventuell eine Kostenreduktion.

2. Überlegen Sie, ob Materialreste und Nebenprodukte aus Ihrem eigenen Betrieb oder anderen Unternehmen wiederverwendet werden können. Einige Papier- und Hygieneprodukte von Tissue Expert werden beispielsweise aus 100% Altpapier hergestellt.

3. Formulieren Sie SMARTe Ziele. SMART steht für „spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert“. Im ersten Schritt haben Sie Ihre Abfallströme und -mengen analysiert. Anhand dieser Analysen können Sie ableiten, wo Handlungsbedarf besteht. Hierfür können Sie Ziele festlegen und diese mit den Werten Ihrer ersten Analysenvergleichen. Daran lässt sich schnell erkennen, ob und inwiefern sie Ihr Ressourcenmanagementoptimieren.

4. Kleine Schritte in die richtige Richtung: Unternehmen sollten ihre Umwelt-Ziele langsam umsetzen. Die Umstellung auf Zero-Waste erfordert Zeit – es handelt sich dabei um ein langfristiges Projekt.

5. Zero-Waste und Nachhaltigkeit als Teil der Unternehmenskultur. Schaffen Sie ein Bewusstsein für den Zero-Waste Ansatz auch und vor allem bei Ihren Mitarbeitern. Sie könnten beispielsweise Schulungen und Workshops anbieten. Diese dienen der Sensibilisierung für Themen wie Nachhaltigkeit, Abfallreduktion und -vermeidung, sowie den schonenden Umgang mit Rohstoffen und Arbeitsmitteln.

6. Last but not least: Investieren Sie in Maschinen, die nachhaltige Produktionsverfahren überhaupt erst ermöglichen. Die Anschaffung geht zwar zunächst mit einer hohen Investition einher. Langfristig aber kann diese zu einer Material- und Zeitersparnis beitragen.

Tissue Expert: Unser Zero-Waste Ansatz

Auch Tissue Expert hat sich dem Einsatz innovativer und effizienter Lösungen verschrieben. In sämtlichen Geschäftspraktiken setzt Tissue Expert daher auf umwelt- und ressourcenschonende Maßnahmen. Unsere Produkte werden in Deutschland hergestellt. Durch die lokale Produktion können wir unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren. Dazu trägt auch der Einsatz modernster Maschinentechnik, innovativer Technologien und recycelter Rohstoffe bei.

Beispielsweise verwenden wir bei der Herstellung unserer oecolife Handtücher 100% recyceltes Altpapier! Das bestätigt auch die Blaue-Engel Zertifizierung. Dasselbe gilt für unser oecolife Toilettenpapier, welches ebenfalls aus 100% Altpapierhergestellt wird. Entsprechend dem Zero-Waste Ansatz bestehen auch unsere Abfallsäcke und Müllbeutel Abfallsäcke und Müllbeutel zu 100 % aus Recycling-LDPE und sind klimaneutralisiert.

Erhältlich sind viele unserer Produkte in XXL-Packungen, wodurch unsere Kunden gleich doppelt sparen – und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun.

Doch das war noch nicht alles: Die Produkte von Tissue Expert beweisen, dass nachhaltige Produkte herkömmlichen Alternativen in nichts nachstehen. Stattdessen punkten sie mit ihrer Qualität und Umweltfreundlichkeit. Einer der größten Kontrahenten von Zero-Waste? Plastik. Daher ist Tissue Expert Partner von Plastic Bank, einem sozialen Fintech-Unternehmen, das sich für plastikfreie Ozeane einsetzt.

Seit 75 Jahren entwickelt unser Expertenteam innovative und nachhaltige Papier-, Sanitär- und Hygieneprodukte, die die Richtlinien des CSR (Corporate Social Responsibility) Managements einhalten. Und beweisen: Es gibt unzählige Wege, um die Zero-Waste Era auch im eigenen Unternehmen einzuläuten und den Nachhaltigkeitszug nicht zu verpassen.

 

Das HACCP Konzept: Was ist es und wie Sie es umsetzen
05.11.2025

Das HACCP-Konzept („Hazard Analysis and Critical Control Points“) dient der Lebensmittelsicherheit. Es erkennt, bewertet und kontrolliert Risiken in der Lebensmittelverarbeitung. Sieben Grundsätze regeln Gefahrenanalyse, Kontrollpunkte, Grenzwerte, Überwachung, Korrekturmaßnahmen, Verifizierung und Dokumentation. In der EU gesetzlich vorgeschrieben seit 2006.

Was gehört ins Altpapier? Ein umfassender Ratgeber zur richtigen Papierentsorgung
12.09.2025

Papiertrennung ist wichtig, um Ressourcen zu schonen und Recycling effizient zu gestalten. Nur sauberes, unbeschichtetes Papier gehört ins Altpapier. Verschmutzte oder beschichtete Materialien stören den Prozess. Unternehmen sollten Mitarbeiter schulen, Recyclingpapier nutzen und Müll korrekt trennen. So werden Energie, Wasser und CO₂ eingespart – ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz.

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