Nachhaltigkeit im Unternehmen: Ein Leitfaden

Nachhaltigkeit im Unternehmen: Ein Leitfaden

Veröffentlicht am:  | Lesezeit: 6 Minuten

Das Thema Nachhaltigkeit wird für Unternehmen immer relevanter – nicht nur als gesellschaftliche Verantwortung, sondern auch aufgrund wirtschaftlicher Vorteile. Dahinter verbirgt sich längst nicht mehr nur ein Trend, sondern vielmehr eine Notwendigkeit im Hinblick auf Klimawandel, Digitalisierung und Ressourcenschwund. Fest steht: Nachhaltigkeit ist kein kurzfristiges Projekt oder temporäres Ziel. Dahinter verbirgt sich ein ganzheitlicher Ansatz, der in die Unternehmensstruktur eingearbeitet wird und sowohl ökologisch als auch ökonomisch für Sie als Unternehmen Sinn ergibt.

Was versteht man unter Nachhaltigkeit in Unternehmen?

Als Nachhaltigkeit in Unternehmen versteht sich eine Ausrichtung der Geschäftsprozesse auf eine langfristige Balance zwischen ökologischen, sozialen und ökonomischen Zielen. Im Fokus steht dabei, ressourcenschonend zu handeln, soziale Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig den wirtschaftlichen Erfolg sicherzustellen. Wichtig ist, zu verstehen, dass es nicht darum geht, kurzfristige Profite zu maximieren oder einem Trend zu folgen. Vielmehr geht es darum, ein Geschäftsmodell zu etablieren, das auch in der Zukunft Bestand hat und negative Auswirkungen auf die Umwelt und Gesellschaft minimiert. Nachhaltigkeit bietet die Chance, langfristige Werte zu schaffen und das Unternehmen zukunftssicher aufzustellen.

Warum ist Nachhaltigkeit in Unternehmen wichtig?

Nachhaltigkeit im Betrieb ist aus verschiedenen Gründen von entscheidender Bedeutung. Diese beziehen sich sowohl auf das Unternehmen selbst als auch auf Gesellschaft und Umwelt.

  • Langfristige Wettbewerbsfähigkeit: Unternehmen mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit sichern ihre Zukunftsfähigkeit. In Zeiten von Ressourcenknappheit, steigenden Energiepreisen und einem allgemein wachsenden Umweltbewusstsein sind Unternehmen, die frühzeitig auf Nachhaltigkeit setzen, besser auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet. Nachhaltige Unternehmen profitieren langfristig von Kosteneinsparungen durch effizientere Ressourcennutzung und den Einsatz erneuerbarer Energien.
  • Gesellschaftliche Verantwortung: Durch ihre wichtige Rolle in der Gesellschaft tragen Unternehmen ein gewisses Maß an Verantwortung dafür, wie ihre Geschäftstätigkeit das Umfeld, in dem sie operieren, beeinflusst. Nachhaltigkeit für Unternehmen bedeutet, dieser Verantwortung gerecht zu werden, indem Sie nicht nur auf Gewinnmaximierung abzielen, sondern gleichzeitig den Schutz der Umwelt und das

Wohl der Menschen im Blick haben. Unternehmen, die sich nachhaltig verhalten, tragen zu einer besseren Lebensqualität, sozialer Gerechtigkeit und einer gesünderen Umwelt bei.

  • Steigende Kundennachfrage: Immer mehr Verbraucher bevorzugen Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen, die verantwortungsvoll mit der Umwelt und der Gesellschaft umgehen. Nachhaltige Firmen bauen Vertrauen sowie Markenloyalität auf und Kunden beginnen, sich mit den Werten des Unternehmens zu identifizieren. Ein starkes Nachhaltigkeitsprofil kann dadurch auch zu einem Wettbewerbsvorteil führen und helfen, sich positiv von der Konkurrenz abzuheben. Auch Investoren legen zunehmend Wert auf nachhaltige Geschäftsmodelle.
  • Attraktivität für Fachkräfte: Auch für Arbeitnehmer ist das Thema Nachhaltigkeit ein wichtiger Faktor. Besonders junge Generationen legen großen Wert auf die ethischen und ökologischen Standards von Arbeitgebern. Unternehmen, die soziale Verantwortung übernehmen und aktiv zu Lösungen globaler Probleme beitragen, haben bessere Chancen, hoch qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu binden.

Wie lauten die drei Säulen der Nachhaltigkeit und was bedeuten sie?

Die drei Säulen der Nachhaltigkeit beschreiben einen zentralen Faktor: Nachhaltigkeit ist nur dann erreichbar, wenn ökologische, ökonomische und soziale Faktoren gleichwertig berücksichtigt werden. Jede der Säulen repräsentiert somit einen wesentlichen Aspekt, den Unternehmen für eine nachhaltige Entwicklung in ihre Strategien und Geschäftsprozesse integrieren sollten.

  1. Ökologische Nachhaltigkeit: Hier liegt der Fokus auf dem Schutz der Umwelt. Beispiele sind der Einsatz erneuerbarer Energien, der Schutz natürlicher Ressourcen und die Reduktion von Abfall und Emissionen.
  2. Soziale Nachhaltigkeit: Diese Säule bezieht sich auf das Wohl der Gesellschaft. Dazu zählen faire Arbeitsbedingungen, Förderung von Chancengleichheit, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz sowie das Engagement in der Gemeinschaft.
  3. Ökonomische Nachhaltigkeit: Laut diesem Konzept sollten Unternehmen wirtschaftlich tragfähig bleiben und gleichzeitig nachhaltige Geschäftsmodelle verfolgen. Es geht darum, langfristige Gewinne durch nachhaltiges Wirtschaften zu sichern, ohne zukünftige Generationen zu gefährden.

Wie können Unternehmen Nachhaltigkeitskonzepte entwickeln?

Die Entwicklung von Nachhaltigkeitskonzepten im Betrieb erfordert einen strategischen Ansatz, der alle drei Säulen der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Die Themenbereiche sollten dabei tief in die Geschäftsstrategie integriert werden. Schritt für Schritt können Sie mit einer Checkliste ein Nachhaltigkeitskonzept für Ihr Unternehmen entwickeln:

1. Bestandsaufnahme und Analyse

Der erste Schritt ist die Analyse des aktuellen Stands des Unternehmens in Bezug auf Nachhaltigkeit. Dazu gehört eine genaue Bewertung der Umweltauswirkungen, der sozialen Verantwortung und der wirtschaftlichen Faktoren. Fragen, die Sie sich stellen sollten, sind beispielsweise:

  • Wo entstehen in Ihren Geschäftsprozessen die größten Umweltauswirkungen?
  • Wie wirken sich die Unternehmenspraktiken auf die Gemeinschaften und Menschen in der Lieferkette aus?

2. Definition von Zielen und Prioritäten

Die Nachhaltigkeitsziele, die Sie definieren, sollten auf die wichtigsten Herausforderungen des Unternehmens zugeschnitten sein und sowohl kurzfristige als auch langfristige Perspektiven abdecken. Achten Sie darauf, die Ziele realistisch und gleichzeitig ambitioniert zu formulieren, um echte Fortschritte zu erzielen. Ideen für die Nachhaltigkeit im Unternehmen sind:

  • die Reduktion von CO₂-Emissionen
  • der Einsatz von 100 % erneuerbarer Energie
  • die Förderung von fairen Arbeitsbedingungen in der gesamten nachhaltigen Lieferkette

Tipp: Versuchen Sie zudem, Ihre Mitarbeiter und Lieferanten einzubeziehen, um deren Bedürfnisse und Ansprüche zu verstehen.

3. Die Strategie

Die Strategie sollte klar definieren, welche Maßnahmen das Unternehmen ergreifen wird, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Sie sollte auch festlegen, wie Fortschritte gemessen und kommuniziert werden. Wichtige Elemente der Strategie sind:

  • konkrete Maßnahmen zur Reduzierung der Umweltbelastungen
  • soziale Initiativen (z. B. faire Löhne, Weiterbildung für Mitarbeiter)
  • nachhaltige Lieferkette
  • nachhaltiges Wirtschaften

4. Integration in die Unternehmensstruktur

Damit das Konzept langfristig Erfolg hat, muss Nachhaltigkeit Teil der Unternehmenskultur werden. Nachhaltige Werte sollten in die täglichen Abläufe, die Entscheidungsprozesse und die Unternehmensphilosophie integriert werden. Es ist wichtig, dass Sie Nachhaltigkeit für Ihr Unternehmen vorleben und dies als Priorität in allen Unternehmensbereichen fördern. Auch eine nachhaltige Unternehmensführung geht mit gutem Beispiel voran und formt wichtige Schritte zur Nachhaltigkeit im Betrieb.

5. Monitoring und kontinuierliche Verbesserung

Eine entscheidende Komponente Ihres Nachhaltigkeitskonzepts ist die regelmäßige Messung und Überwachung der Fortschritte. Unternehmen sollten klare Kennzahlen definieren, um die Wirksamkeit ihrer Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu bewerten. Diese Daten sollten Sie nicht nur intern verwenden, sondern auch transparent an die Öffentlichkeit und andere Stakeholder kommunizieren. Auch neue Technologien und Innovationen sollten Sie ständig evaluieren, um die Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern.


Welche Unternehmen gelten als Best Practice Beispiele in der Nachhaltigkeit?

Es gibt bereits einige Unternehmen, die sich durch besonders nachhaltige Geschäftsmodelle und Praktiken auszeichnen. Wichtig ist hierbei, stets zu differenzieren, ob Nachhaltigkeit nicht nur als ein Label verwendet wird, um sich der steigenden Nachfrage anzupassen. Vielmehr sollten die Konzepte auch in der Praxis in die Unternehmensstrukturen integriert sein. Einige Beispiele von nachhaltigen Firmen zeigen, dass dies möglich ist:

  • Patagonia: Patagonia gilt als Pionier im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Das umweltfreundliche Unternehmen hat sich nicht nur der Herstellung umweltfreundlicher Produkte verschrieben, sondern engagiert sich auch aktiv im Umweltschutz. Das Outdoor-Label verwendet recycelte Materialien, bietet Reparaturservices an und fördert den Wiederverkauf gebrauchter Produkte. Darüber hinaus spendet das Unternehmen 1 % seines Umsatzes an Umweltorganisationen und setzt sich für politische Maßnahmen gegen den Klimawandel ein.
  • ARMEDANGELS: Das Modeunternehmen aus Köln gilt als eines der wenigen Beispiele, die das Nachhaltigkeitsversprechen wirklich umsetzen. Im Fokus stehen nachhaltige Materialien und faire Arbeitsbedingungen. Auch setzt sich ARMEDANGELS für einen verantwortungsbewussten Modekonsum ein und stellt sich somit aktiv gegen die Fast Fashion Bewegung, die die Modewelt charakterisiert.
  • Orsted: Dass die Umstellung auf nachhaltige Prozesse jederzeit möglich ist, zeigt das Beispiel des Energieunternehmens aus Dänemark. Wo früher die Energie aus fossilen Brennstoffen gewonnen wurde, steht heute der Weltmarktführer in Offshore-Energie. Für 2025 hat Orsted das Ziel, komplett klimaneutral die Energie zu produzieren.
Zero-Waste: Mit weniger Abfall mehr erreichen
06.11.2025

Zero-Waste ist das Trendwort der Stunde – und wird es auch für die nächsten Jahre bleiben. Vor allem wenn man bedenkt, dass Deutschland mit einem Pro-Kopf-Müllaufkommen von 632 Kilogramm pro Jahr in Europa auf Platz 4 liegt. Damit landet Deutschland fast auf dem Podest. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, verschreiben sich immer mehr Unternehmen dem Zero-Waste Ansatz.

Mit der Zero-Waste Kultur streben Unternehmen müllfreies Wirtschaften an. Ziel sind zunächst die Müllreduktion, ein effizientes Abfallmanagement und eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit. Was Zero-Waste bedeutet und welche Vorteile die Zero-Waste Kultur mit sich bringt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Zero-Waste – das steckt dahinter

Die „Zero-Waste Era“ stößt ein Umdenken an. Zero-Waste im Alltag ist für viele Privatpersonen zur Devise geworden. Doch hinter dem Begriff verbirgt sich nicht nur ein Lebensstil, der ausschließlich das Privatleben betrifft.

Vielmehr setzen nun auch Unternehmen auf die sogenannten „No Waste“ und „Low Waste“ Praktiken. Früher diente das Bestreben, ein nachhaltiges Unternehmen zu sein, vorrangig der Imageverbesserung. Mittlerweile aber haben Unternehmen erkannt, dass „0 Waste“ nicht das Ansehen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit steigert.

Laut der Zero-Waste International Alliance lässt sich Zero-Waste wie folgt definieren:

Zero-Waste ist die Bewahrung aller Ressourcen mittels verantwortungsvoller Produktion, Konsum, Wiederverwendung und Rückgewinnung von Produkten, Verpackungen und Materialien ohne Verbrennung und ohne Absonderungen zu Land, Wasser oder Luft, welche die Umwelt oder die menschliche Gesundheit bedrohen.“

Das Zero-Waste Konzept steht für:

  • Verantwortungsvolle Produktion
  • Abfallvermeidung
  • Reduktion von Verpackungsmüll
  • Reduktion von Emissionen
  • Gewinnung von Rohstoffen aus recycelten Materialien
  • Wiederverwendung von Materialien
  • Rückgewinnung von Ressourcen

Ideen, um Zero-Waste zu praktizieren, gibt es unzählige. Zero-Waste lässt sich beim Einkaufen umsetzen, indem man auf nachhaltigere Produkte setzt. Beispielsweise können Kunden auf Bildhinweise achten, die angeben, ob ein Produkt aus recycelten Materialien hergestellt wurde. Ebenso können Verbraucher auf Mehrwegprodukte setzen oder diese verpackungsfrei erwerben.

Zuden 6 Zero-Waste Regeln für Unternehmen zählen:

1. Vermeidung: Unternehmen streben verpackungsfreie Produkte an oder versuchen, andere Komponenten zu reduzieren, die der Nachhaltigkeit entgegenstehen

2. Trennung: verantwortungsbewusster Konsum, Minimalismus als Zero-Waste Ansatz

3. Wiederverwendung: Wiederverwendung von Materialien und Produkten

4. Up- & Recycling: Abfall wird recycelt und wieder in den Stoffkreislauf eingebracht

5. Kompostierung: organische Abfälle werden kompostiert und wiedereingesetzt statt entsorgt

6. Vergärung: Zersetzung organischer Produkte durch Mikroben

Durch diese Ansätze soll das Entstehen nicht verwertbaren Abfalls minimiert werden, der deponiert oder ohne Rückgewinnung verbrennt würde.

Die europäische Richtlinie zur Umsetzung von Zero-Waste ist die DINSPEC 91436. Unternehmen können ihr Abfallmanagement anhand der darauf basierenden Checklisteneinschätzen. Außerdem dienen die Checklisten als Grundlage für eine eventuelle Zertifizierung.

Zero-Waste: Die wichtigsten Vorteile für Unternehmen

Zero-Waste ist ein Synonym für verantwortungsvollen Konsum. Damit sind nicht nur die Gewohnheiten im Privatleben, sondern auch die Gewohnheiten und Prozesse im Unternehmen gemeint. Durch die Optimierung derselben können Unternehmen ihrer Konkurrenz den Rang ablaufen. Schließlich bringen Praktiken zur Wiederverwendung und Rückgewinnung von Ressourcen, Müllvermeidung und -reduktion eine Vielzahl von Vorteilen mit sich.

Kostenreduktion: Durch einen nachhaltigeren Ressourceneinsatz und Recycling können Unternehmen Energie-, Abwasser-, Abfall- sowie Emissionskosten reduzieren.

Recycling statt Neugewinnung: Gemeint ist damit die Beschaffung von Rohstoffe durch Recycling statt ausschließlicher Neugewinnung. Dadurch werden auch Produktions- und Beschaffungsprozesse optimiert.

Maximale Ressourcennutzung: Durch den Zero-Waste Ansatz verwandeln Sie Ihren linearen Produktionskreislauf in ein zirkuläres System. Dadurch werden Ressourcen wiederverwendet und recycelt statt entsorgt.

Höhere Preise und Margen: Unternehmen können nachhaltige Produkte zu einem höheren Preis anbieten. Um ihren Absatz zu steigern, können sie mit Aufklebern darauf hinweisen, dass sie recycelte Materialien oder nachhaltige Herstellungsverfahren nutzen.

Wachsender Markt für nachhaltige Produkte: Der Nachhaltigkeitstrend ist gekommen, um zu bleiben. Dementsprechend verzeichnet der Markt für nachhaltige Produkte ein kontinuierliches Wachstum. Umweltbewusste Kunden ziehen nachhaltige Produkteherkömmlichen Alternativen vor.

Verbessertes Image: Zero-Waste Konzept verbessert das Image bei Stakeholdern wie Kunden, Investoren, Businesspartnern sowie Mitarbeitern. Umweltbewusste Unternehmen gelten als verantwortungsbewusster und vertrauenswürdiger. Diese Reputation kann unter anderem die Kundenbindung stärken, was wiederum zu einem höheren Umsatz beitragen kann.

Schritt für Schritt zum Zero-Waste Unternehmen

Wenn Sie Ihr Unternehmen auf Zero-Waste umstellen möchten, können Sie sich an folgender Schritt-für-Schritt-Anleitung orientieren.

1. Prüfen Sie zunächst Ihre Prozesse und Abfallströme. Daraus können Sieableiten, welche Materialien und Rohstoffe regelmäßig entsorgt werden. Überlegen Sie dann, inwiefern diese Abfallprodukte im Stoffkreislauf wiederverwendet werden können. Möglicherweise ergeben sich daraus Einsparpotenziale, da sie bestimmte Rohstoffe fortan in geringerer Menge neu bestellen müssen. Daraus ergibt sich eventuell eine Kostenreduktion.

2. Überlegen Sie, ob Materialreste und Nebenprodukte aus Ihrem eigenen Betrieb oder anderen Unternehmen wiederverwendet werden können. Einige Papier- und Hygieneprodukte von Tissue Expert werden beispielsweise aus 100% Altpapier hergestellt.

3. Formulieren Sie SMARTe Ziele. SMART steht für „spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert“. Im ersten Schritt haben Sie Ihre Abfallströme und -mengen analysiert. Anhand dieser Analysen können Sie ableiten, wo Handlungsbedarf besteht. Hierfür können Sie Ziele festlegen und diese mit den Werten Ihrer ersten Analysenvergleichen. Daran lässt sich schnell erkennen, ob und inwiefern sie Ihr Ressourcenmanagementoptimieren.

4. Kleine Schritte in die richtige Richtung: Unternehmen sollten ihre Umwelt-Ziele langsam umsetzen. Die Umstellung auf Zero-Waste erfordert Zeit – es handelt sich dabei um ein langfristiges Projekt.

5. Zero-Waste und Nachhaltigkeit als Teil der Unternehmenskultur. Schaffen Sie ein Bewusstsein für den Zero-Waste Ansatz auch und vor allem bei Ihren Mitarbeitern. Sie könnten beispielsweise Schulungen und Workshops anbieten. Diese dienen der Sensibilisierung für Themen wie Nachhaltigkeit, Abfallreduktion und -vermeidung, sowie den schonenden Umgang mit Rohstoffen und Arbeitsmitteln.

6. Last but not least: Investieren Sie in Maschinen, die nachhaltige Produktionsverfahren überhaupt erst ermöglichen. Die Anschaffung geht zwar zunächst mit einer hohen Investition einher. Langfristig aber kann diese zu einer Material- und Zeitersparnis beitragen.

Tissue Expert: Unser Zero-Waste Ansatz

Auch Tissue Expert hat sich dem Einsatz innovativer und effizienter Lösungen verschrieben. In sämtlichen Geschäftspraktiken setzt Tissue Expert daher auf umwelt- und ressourcenschonende Maßnahmen. Unsere Produkte werden in Deutschland hergestellt. Durch die lokale Produktion können wir unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren. Dazu trägt auch der Einsatz modernster Maschinentechnik, innovativer Technologien und recycelter Rohstoffe bei.

Beispielsweise verwenden wir bei der Herstellung unserer oecolife Handtücher 100% recyceltes Altpapier! Das bestätigt auch die Blaue-Engel Zertifizierung. Dasselbe gilt für unser oecolife Toilettenpapier, welches ebenfalls aus 100% Altpapierhergestellt wird. Entsprechend dem Zero-Waste Ansatz bestehen auch unsere Abfallsäcke und Müllbeutel Abfallsäcke und Müllbeutel zu 100 % aus Recycling-LDPE und sind klimaneutralisiert.

Erhältlich sind viele unserer Produkte in XXL-Packungen, wodurch unsere Kunden gleich doppelt sparen – und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun.

Doch das war noch nicht alles: Die Produkte von Tissue Expert beweisen, dass nachhaltige Produkte herkömmlichen Alternativen in nichts nachstehen. Stattdessen punkten sie mit ihrer Qualität und Umweltfreundlichkeit. Einer der größten Kontrahenten von Zero-Waste? Plastik. Daher ist Tissue Expert Partner von Plastic Bank, einem sozialen Fintech-Unternehmen, das sich für plastikfreie Ozeane einsetzt.

Seit 75 Jahren entwickelt unser Expertenteam innovative und nachhaltige Papier-, Sanitär- und Hygieneprodukte, die die Richtlinien des CSR (Corporate Social Responsibility) Managements einhalten. Und beweisen: Es gibt unzählige Wege, um die Zero-Waste Era auch im eigenen Unternehmen einzuläuten und den Nachhaltigkeitszug nicht zu verpassen.

 

Das HACCP Konzept: Was ist es und wie Sie es umsetzen
05.11.2025

Das HACCP-Konzept („Hazard Analysis and Critical Control Points“) dient der Lebensmittelsicherheit. Es erkennt, bewertet und kontrolliert Risiken in der Lebensmittelverarbeitung. Sieben Grundsätze regeln Gefahrenanalyse, Kontrollpunkte, Grenzwerte, Überwachung, Korrekturmaßnahmen, Verifizierung und Dokumentation. In der EU gesetzlich vorgeschrieben seit 2006.

Was gehört ins Altpapier? Ein umfassender Ratgeber zur richtigen Papierentsorgung
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Papiertrennung ist wichtig, um Ressourcen zu schonen und Recycling effizient zu gestalten. Nur sauberes, unbeschichtetes Papier gehört ins Altpapier. Verschmutzte oder beschichtete Materialien stören den Prozess. Unternehmen sollten Mitarbeiter schulen, Recyclingpapier nutzen und Müll korrekt trennen. So werden Energie, Wasser und CO₂ eingespart – ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz.

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